Bei dem schönen Wetter hatte ich den drang mal meine Turbo, die ich um die letzte Weichnachten herum aus Ersatzteile zusammen gebaut habe mal zu testen und Probe fahren.
Super Leerlauf, lauft schnurgerade ohne zu pendeln, raucht nicht, Ladedruck geht bis vor den roten Bereich, lauft wie die Sau, und der Motor macht keine Geräusche, die er nicht haben sollte.
Klingt schon fast kitschig das ganze.
Das einzige, sind die Bremsen, die noch eingebremst werden müssen, da ich in der Kiste eine paar vordere, eine hintere Scheibe und Bremsbelege heraus nahm, die aber zusammen noch nie gelaufen sind und der hintere Reifen ist noch 90% aber aus dem Jahre 2004 der noch herumlag, und zusammen mit den kalten Boden doch zu erhöhten Schlupf sorgte beim beschleunigen, aber zu Testzwecken reichte es noch.
Die Turbo sieht jetzt noch aus wie ein Schwein, vom zusammenbauen und braucht daher noch ein Bad
Freue mich wenn es wieder wärmer wird, und man im T-Shirt draussen einen Kaffee trinken kann, ohne zu frieren, denn dann fängt für mich die Motorradsaison wieder an.
Liebe Workshopteilnehmer. Der Sig220 hat den Anfang in unserer Gesprächs/ schreibrunde gemacht. So... Jetzt schreibt mal was. Über den bösen, bösen Winter... Diese langen, dunkle Tage... Diese ohne Motorrad-depriphase... Oder über Frühlingsgefühle... Kleine Blümchen die jetzt wachsen... Über zarte Lüftchen die wehen... Warme Sonne auf der Haut...
Kommt, lasst es raus! Kehrt euer Inneres nach außen. Wir wollen es lesen!
An meinen lieben, unbekannten Freund mit den Namen:
der Meister, der Lehrling, Hobbydiplompsychologe, Sigmund Freud, der leidenschaftlich gerne meine Beiträge und Antworten torpediert und wieder anonym abtaucht!
So was ich daraus lesen kann, leidest du an Schizophrenie, Amnesie, und schwerer Winterdepressionen. Bis deine Identität eindeutig geklärt ist, werde ich dich „Dönitz“ nennen, Analog deiner Torpedierung, mir gegen über!
Zitat von Dir: Diese langen, dunkle Tage...Diese ohne Motorrad-depriphase... dann in Befehlsform: Wir wollen es lesen!
Mein lieber Dönitz, der Winter ist nicht böse, viele nutzen ihn um ihre Turbos, (in deinem Fachchargon „klar Schiff“) zu machen.
So auch ich, in dem ich der Rahmen von einer 1984er Turbo, die zuletzt 1992 eingelöst war, und damit um Weihnachten 2014 eine Neugeburt erleben durfte, und das bei Minustemperaturen, und jetzt bei schönen Wetter nach 23 Jahren wieder schnaufen, (Ladedruck) konnte, für mich ein unbeschreibliches Gefühl, das ich mit den Turbofans teilen möchte, wieder eine mehr auf der Strasse.
In deinem jetzigen Zustand, empfehle ich dir einen Klassiker zu lesen, aus den 1970er:
Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
Zitate aus dem Buch:
Die Welt, wie man sie vor Augen hat, genau hier und jetzt, ist Realität, ganz gleich, was die Wissenschaftler dazu sagen. So sieht es John. Aber die Welt, wie sie sich in ihren wissenschaftlichen Entdeckungen offenbart, ist ebenfalls Realität, ganz gleich, wie sie nach außen hin erscheint, und die Leute mit Johns Anschauung werden schon ein bißchen mehr tun müssen, als diese andere Welt einfach zu ignorieren, wenn sie bei ihrer Realitätsauffassung bleiben wollen. John wird das spätestens merken, wenn ihm seiner Unterbrecherkontakte verschmoren.
Die Technik geht davon aus, daß es immer eine einzige richtige Methode gibt, aber das ist nie der Fall. Wenn man aber voraussetzt, daß es diese einzig richtige Methode gibt, dann beginnt und endet die Anleitung natürlich mit dem Grill. Hat man dagegen die Wahl zwischen unendlich vielen möglichen Arten des Zusammenbaus, dann muß man seine eigene Beziehung zu der Maschine einerseits und die zur übrigen Welt andererseits berücksichtigen, weil die Wahl zwischen vielen Möglichkeiten, das, worin die Kunst der Arbeit besteht, von unserem Verstand und unserer Geisteshaltung genauso abhängt wie vom Material der Maschine. Das ist der Grund, warum man den Seelenfrieden braucht.
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. Die Maschine, die scheinbar "da draußen" ist, und die Person, die scheinbar "hier drinnen" ist, sind in Wirklichkeit nicht zwei getrennte Dinge. Miteinander wachsen sie in die Qualität hinein oder entfernen sich von ihr.
Des weiteren, wenn Du eine Turbo hast, oder ein anderes Motorrad, so benutze sich auch, als Therapie, nur auf dem Motorrad erlebst du die Umgebung so intensive, am besten ohne Handy Es würde mich freuen, wenn du deinen Weg finden würdest, und unter jedem Beitrag von Dir deinen Namen darunter schreibst, glaube mir, es wird dir besser gehen, ich jedenfalls, freue mich auch einen Beitrag von Dir.
kann dich - wie wohl viele hier - völlig verstehen. Letztes WE die ersten 150 Turbo-km dies Jahr, die Eindrücke auf der Fahrt kann kein Außenstehender teilen.
Viele schrottfreie km wünscht joe
joe
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Winter-Turbo.JPG
Ciao Joe, ein Bruder im Geiste, wie ich lesen darf! Die ganze Zeremonie, fängt ja schon bei starten des Turbos an, Zündschlüssel drehen, Benzinpumpe fängt an zu pumpen, und das geilste ist, wenn die Armaturen anfangen zu Blinken und die Balken auf Max Boost gehen. Dann nach 15 Sekunden ein kleines räucheln (vergeht ja wieder) aus den Auspufftöpfen und der Spass beginnt. Hier noch meine (neue) auf der Probefahrt von letzten Freitag. Gruss Reto 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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06.03.2015 18:29
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