Hallo zusammen

So eben im neuen Reifenkatalog gefunden, Radial Reifen in den Dimensionen unserer 750er Turbos.

Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht, würde mich persönlich interessieren.

Gruss Reto

Continental Motopneu
110/90 R 18 61V TL ContiClassicAttack


ContiClassicAttack
• neu entwickelter Radialreifen als Frischzellenkur für Classic Bikes
• Top Handling und 1A-Stabilität in allen Fahrsituationen durch neue Karkassenkonstruktion
• Traction Skin für Sicherheit ab dem ersten Kilometer
• bester Grip auch bei Nässe und Kälte

Continental Motopneu
130/80 R 18 66V TL ContiRoadAtt 2 CR C

ContiRoadAttack 2 CR C
• High Performance Classic Racing Reifen mit Racing Compound für noch mehr Grip
• Spezielle Konstruktion der Karkasse für besseres Feedback im Rennbetrieb
• C-Version mit verstärkter Karkasse
• Äusserst leichtgängiges Handling mit extrem hohem Grip-Niveau und Kurvenstabilität
• Aussergewöhnlich kontrollierbares Fahrverhalten und optimale Rückmeldung im Grenzbereich
• Guter Kaltgrip und sehr schnelle Aufwärmzeit durch eine neu entwickelte Black Chili Laufflächenmischung
• Traction Skin sorgt für eine extrem sichere und kurze Einfahrzeit
• Bewährte Continuous Compound Technologie für höhere Laufleistung und maximalen Grip in extremen Schräglagen

Con-Bild-ClassicAtt.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)Con-Bild-ContiRoadAt.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

hi reto

leider keine erfahrung damit.

aber was denkst du über eine umrüstung hinten auf 150/70 18 - der TÜV würde den auch eintragen.

servus
sepp

Ciao Sepp

Meinst du einen 150/70 18 auf die Originale 3.00 Felge?

Laut der (Technische Daten nach Norm (ETRTO) Liste im Anhang, hat der 150/70 18 eine Normfelge von 4.25 Zoll, zulässige Felgen sind bei Radial: 4.00 – 4.50 Zoll und bei Diagonalreifen 3.50 – 4.50 Zoll.

ETRTO wurde mit allen Felgen und Reifenhersteller erarbeitet und ist der Massstab für die Bereifungen aller Fahrzeuge.

Es würde mich erstaunen, wenn ein TÜV-Mensch sich darüber stellen würde und das erlauben, unterzeichnen würde, da ja die ETRTO Norm ein Teil der EU-Fahrzeug Bestimmungen darstellt.

Gruss Reto

[[File:ETRTO.pdf]]

hi reto

bei dem "date" wußten wir gerade nicht, welche breite die felge hat.

sicher ist die felgenbreite / reifenbreite zwingend vorgegeben. daher wirds wohl auch so sein, wie du schreibst.

ich war aber schon erstaunt, daß der prüfer relativ unkompliziert meinte, das ginge einfach, weil die abrollumfänge fast gleich sind.

das mit der felgenbreite hat er schon erwähnt.

is aber kein prob: dann bleib ich bei den originalen 130/80 - 18, sind auch billiger.

;-))

sepp

Hi Reto,

guckst Du im Anhang - ist für die Schweiz nat. unbrauchbar... Sieht vorne richtig sch.. aus. Hinten OK. Mit den neuen Reifen könnte man da was Ordentliches machen.

Theo

Ciao Theo

Leider kann ich deine PDF Datei nicht öffnen.

Hier noch die Deutsche Version der ETRTO (die unbrauchbare aus der Schweiz unterscheidet sich nur von der Vorgabe der Profiltiefe, steht übrigens auch in der ETRTO Tabelle)

TWI
(Tread Wear Indicator) In den Profilrillen befinden sich
Stege, die anzeigen dass der Reifen auf eine Profiltiefe von 0,8 mm
abgefahren ist. Diese Anzeige ist nur für den amerikanischen Markt
wichtig.
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt in der Schweiz
1,6 mm

Die Schweiz hat 1998 die EU-Normen für Fahrzeuge 1-1 übernommen und ich habe fast täglich damit zu tun.

Hier für Dich noch die Deutsche Ausgabe mit Quellennachweis:

http://www.conti-online.com/www/download...handbuch_uv.pdf

Continental ist ein Deutsches Produkt, das sich problemlos auch in der EU Aussengrenze wie der Schweiz fahren lässt.

Ein 150/70-18 lässt sich problemlos auf eine 3.00“ Felge montieren, einzig die Reifenflanken zieht es zusammen und zeigen dann Richtung Achse, der Reifen wird nicht merklich breiter, die Fahrbarkeit wird negativer, und die Auflage auf der Strasse kleiner als der eines 130er Reifen.

Auch sollte man den Aufbau der Karkasse in betracht ziehen da doch ein Diagonal Reifen gegenüber eines Radial Reifens durch seine höhere Flexibilität sich doch besser an grössere Toleranzen der Felgebreite verbauen lässt, aber das wir ja in der ETRTO Tabelle berücksichtig.

Was mich noch interessieren würde, ist folgendes, was passiert eigentlich dann, wenn aus irgendeinem Grund, der 150/70-18 Reifen sich von der Felge trennt, bei 200 Km/h, man Glück hat und nach Wochen im Spital den Gerichtssaal betreten darf, die ETRTO und der Reifenhersteller so eine Reifen – Felgen Kombination verboten hat, der TÜV aber eine UNBEDENKLICHKEITSBESCHEINIGUNG FÜR REIFENUMRÜSTUNGEN AN KRAFTRÄDERN dazu erstellt hat.

Der Ausgang dürfte dann interessant sein. Ich selber halte mich stets an die Herstellernormen sofern die Nationalen Gesetze nicht höher gestellt sind.

An meinem 750er Zephyrchen Turbo, (hat original eine Höchstgeschwindigkeit von 195 Km/h mit Geschwindigkeits- Index H 210 Km/h Reifen) habe ich von Anfang an Geschwindigkeits- Index V 240 Km/h Reifen montiert. In der Schweiz darf man nirgends schneller fahren als 120 Km/h, aber sollte es mal zu einer Kaltverformung des Zephyrchen kommen mit Gericht und Kläger, dann ist schon mal der Sachbestand von (für die Höchstgeschwindigkeit unzulässige Reifen) vom Tisch, diese Vorbeugung kostet mich 20.- Euro zu den H Reifen und ist Gold Wert!

Gruss Reto

Hi Reto,

ich hab hier mal eine andere Version der Scans angehangen. Dein Einwand "was pasiert wenn" - ?? keine Ahnung. Ich vermute, daß es für diesen Fall dann keine Folgen haben wird, weil es ja ein "Sachverständiger" genehmigt hat. Es kann aber sein, das dann alle schon erfolgten Eintragungen für ungültig erklärt werden. Solche Fälle soll es schon gegeben haben.

Zu "Fahrbarkeit": Bei niedriger bis mittlerer Geschwindigkeit ist das echt gut, gerade weil das Töff leichter in Schräglage kippt. Bei hoher Autobahngeschwindigkeit ist das richtig bescheiden, weil die Turbo mit diesen Reifen das Schlingern anfängt. Meine nächste Bereifung ist deshab auch wieder Original oder Kombination 150 hinten, 110 vorne. Auf jeden Fall nicht mehr der 120/70 vorne. Das taugt überhaupt nicht.

Der Reifenverschleiß ist mit den montierten Avons im Vergleich zu den Bridgestone deutlich geringer, Ablaufbild (Sägezähne) ist auch besser. Regenperformance unter aller Sau.Hab die Kiste einmal beinahe weggeworfen. Als nächstes deshalb auf jeden Fall mal die Contis testen.

Theo

hi theo

für mich zum mitschreiben ;-)
die reifen können deinem schein nach also auf den originalfelgen gefahren werden?
.... oder ist das im einzelnen doch ermessenssache des DÜÜV?

mfg
sepp

Hi Sepp,

Zitat

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die reifen können deinem schein nach also auf den originalfelgen gefahren werden?

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Jain - ich habe einen Eintrag eines 150er Reifens auf der orig Felge. Wenn Du das auch machen möchtest, kann es hilfreich sein, die pdfs auszudrucken und damit zum TÜV zu gehen. Du brauchst aber einen "Ingieneur". Der wird das dann auch tun - oder auch nicht.

Ausdrucken, zum TÜV gehen und fragen, ob er es macht. Wenn nicht - dann zum nächsten TÜV. Vor und Nachteile - abgesehen von der technischen Situation, die Reto beschrieben hat, habe ich ja erklärt. Wirklich gut wird es halt erst, wen man die Felge breiter schweissen lässt.

Theo

Nicht schlecht Theo,
Tüv Nord trägt das nur mit Fabrikatsbindung des montierten Reifens ein

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus und kann mich fast nicht mehr erholen.

Einen 120/70 Radialreifen auf eine 2.15 Felge montieren!!!!!!!! Für eine 2.15 Felge ist einen 110/90 Diagonal Reifen schon ab Limit des Reifenherstellers.

Ein 120/70ZR-18 Reifen muss ja auf einer 2.15 Felge aussehen wie ein Hotdog Würstchen!

Das setzt sich effektiv ein TÜV Ingenieur über alle Normen hinweg und wir sprechen hier von Reifen eines Motorrades mit einer Geschwindigkeit weit über 200 Km/H!

Den Mann muss ich kennen lernen, der macht mir sicher ein Gutachten um eine M8 Schraube in eine 3/8 UNC Mutter zu schrauben, denn das geht, mit viel Kupferfett und noch mehr Muskelschmalz, kann man so eine Verbindung machen, wirkt dann selbstschneidend mega Murks!

Zum „Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis“ da ist ein 120/70ZR18 M/C 59W und einen 150/70R18 M/C 70W Reifen aufgeführt, einen 150/70R18 M/C 70W Reifen gibt es nicht, da fehlt die Z müsste heissen: 150/70ZR18 M/C 70W! der nächste Hirsch der die Zulassungsbescheinigung Teil 1 geschrieben hat, hat das natürlich das 1 zu 1 so übernommen und eingetippt.

Interessant ist wenn der Mann (mit dem bei euch weiss / grünen Auto) mal eine Kontrolle macht, nicht der hellste von der Sorte ist, und deinen hinteren Reifen dann nicht mit der Zulassungsbescheinigung Teil 1 und Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis übereinstimmt, da ja das Z fehlt.

Interessant ist für mich auch, wenn es der eine TÜV es nicht macht, geht man solange anklopfen, bis man einen finden, der das Dokument schreibt und unterzeichnet, so dass dieser dann auch entlöhnt wird.

Für mich wäre logisch, dass die Degen für alle gleich lang sind, vom Norden bis in den Süden der BRD.

Mann lernt nie aus, ist doch auch das schöne daran.

Wünsche allen noch einen schönen Sonntag.

Zitat

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Ein 120/70ZR-18 Reifen muss ja auf einer 2.15 Felge aussehen wie ein Hotdog Würstchen!

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So ist es - hab mir das damals von einem selbsternannten Fachmann aufschwatzen lassen.

Habe so einen Reifen übrigens bei einer schweitzer Turbo auch schon gesehen. Vom gleichen Fachmann beraten......

Theo

hi

reifenkauf ist wie das auswählen der zukünftigen - nachher weiß man mehr ..... ;-)

meine alten bridgestone, die knapp am TWI sind, eiern halt schon ziemlich rum beim gasgeben in der kurve.

deshalb war meine überlegung, zu den erforderlichen neuen reifen evtl. auch die größe zu wechseln.
aber wenn ich euch so argumentieren sehe, dann ist das fazit: die originale reifenbreite ist auf der felge die beste!

nun gibt es ja die A48 und M48 mit grünen dreieck nicht mehr.
welchen reifen soll ich nun nehmen? die meisten testergebnisse sind ja gut wie der, der sie bestellt.

meine fahrweise ist eher die des anfängers (nach all der zeit) - trotzdem sollten es schon reifen sein, die auch mal in der kurve halten.

servus
sepp

Sorry wenn ich mich wieder mit dem BT45 einmische, aber damit macht ihr auf keinen Fall was verkehrt. Der Sägezahn stört nicht, beim Fahren sieht man ihn ja nicht. Und er gript auch kalt und bei Nässe, im Gegensatz zum Avon Roadrider, gerne auch Roadslider genannt!

Grip hat man mit den BT 45 satt und genug. Mich stört halt der extrem hohe Gummiverbrauch und die Sägezähne vorne - und ich merke die schon beim fahren. Ein Gefühl wie Rattermarken in der Bremsscheibe. Das scheint wohl auch an meinem Fahrstil zu liegen. Und fahr mal vollgpackt auf der Bahn schneller als 150. Da kannst Du bei jedem Tankstop zusehen, wie der Gummi weniger wird. Die Michelin Pilot Road auf der GTS 1000 sind Sägezahn-technisch übrigens genauso am A.... (nach 4500km Schottland - Gott wie geil - grins- ).

Theo