habe heute meine Turbos aus dem Winterlager geholt. Bei zweien ohne Probleme, eine hatte unrunden Motorlauf, wobei der Start noch problemlos war. Hörte sich dann so an, als liefen nicht alle Zylinder. Schaffte es mit dieser gerade noch nach 1 km Strecke nach Hause. Dort ging wie auf Kommando der Motor aus.
Dann habe ich die Zündkerzen BR9EV mit 0,5 mm Elektrodenabstand ausgebaut. Alle Zündkerzen hatten schwarzes Rußbild. Zündkerze auf Zylinder 1 war am Fuß leicht verölt, Zündkerze im Zylinder 4 hatte das schwärzeste Rußbild. Eingebaut habe ich dann B9ES mit 0,7 mm Elektrodenabstand. Ergebnis: Unrunder Lauf nach wie vor.
Nacheinander zog ich die Zündkerzenstecker ab mit dem Ergebnis, dass jedesmal der Motor noch unrunder weiter lief und beinahe abstarb. Man merkte also, ob der entsprechende Zylinder arbeitete oder nicht.
Was könnte die Ursache dieses unrunden Laufes sein? In der vergangenen Saison war der unrunde Lauf ebenfalls jedesmal beim Starten bereits da, ging aber im Laufe der Fahrt in Gleichmäßigkeit über.
erst mal: wo hast Du denn jetzt noch EV Kerzen her? Die gibts doch schon seit 15 Jahren nicht mehr. Du hast die Stecker abgezogen und konntest nicht ausmachen, welcher Zylinder hinkt? Sonst hätte ich auf eine einzelne Düse getippt. Sowas hatte ich mal. Kalt wie Sack Muscheln, warm alles OK. Zündkabel tauschen hilft auch schon mal. Kost nicht viel und bringt oft was. Silikonkabel - Man braucht mehr als eine Meter. Nur als Tipp....
BTW: gestern sprang mein Auto nicht an - zu lange gestanden wg Home office - Batterie leer. Yamaha auf der Bühne ohne Öl - Kawa: voll Staub, letzte mal im Herbst gefahren: Brumm - läuft. Super einfach...
vielen Dank für den Tipp mit dem Zündkabel-Wechsel. Dazu muss ich mir erst die Silikon-Zündkabel noch besorgen. Was ist besser: 7 mm oder 8mm? Hatte schon die Pickup´s in Verdacht und wollte sie auswechseln, habe aber davon momentan noch Abstand genommen.
EV-Kerzen: Stammen aus dem Motor einer Turbo, die ich meinem Schwiegersohn im Mai 2010 zu seiner ersten Ausfahrt lieh. Auf dieser Ausfahrt hat er die Turbo geschrottet, ihm selbst ist dabei Gottseidank nichts passiert. Brauchbar waren anschließend von der Turbo nur die Räder und der Motor. Der Motor befindet sich zwischenzeitlich in einem Rahmen einer weiteren aufgebauten Turbo.
B9ES-Kerzen: Horst hat mal BR9ES empfohlen. Habe mir dann B9ES besorgt, da ohne Widerstand (R), und jetzt eingebaut. Schau`n wir mal ...
Rückmeldung: Habe von Turbo-Kalle den Tipp erhalten, die kleine Be-/Entlüftung am Tankdeckel mal durchzublasen, da diese manchmal verstopft sein könnte und es daher Probleme mit dem Benzinfluss geben würde. Was soll ich sagen? Nach getaner Arbeit lief der Motor nach dem Starten im Leerlauf wieder vollkommem rund, reagierte auf´s Gasgeben, starb nicht wieder ab. Die Probefahrt über (wegen Corona) nur 5 km verlief ohne Probleme. Hoffentlich bleibt es dabei.
freut mich, dass Du eine Lösung gefunden hast. Mich quält das gleiche Problem. Nach der Winterpause reicht ein ganz kurzer Druck auf den Anlasserknopf und der Sound zaubert ein Lächeln in mein Gesicht – das war in den 34 Jahren immer so. Allerdings läuft der Motor wie ein Sack Muscheln. An den Stopps an Kreuzungen geht der Motor aus, springt auf Knopfdruck aber sofort wieder an, muss ihn während des Stands mit Gas bei Laune halten. Es sei denn, ich fahre mit Choke Stufe 2, dann heult der Motor mit 3000…4000 Umdrehungen allerdings an den Kreuzungen auf; nicht gut für den kalten Motor und die Umwelt. Erst nach vielen Kilometern, also erst wenn der Motor wirklich heiß gelaufen ist, sind die Probleme weg und der bekannte seidenweiche Lauf stellt sich ein. Der Choke hat in Stellung 1 gar keine Wirkung mehr. Früher war es so, dass ich so gut wie nie die Stellung 2 zum Starten gebraucht habe.
Beim letzten Turbo-Treffen habe ich einen guten Tipp bekommen, es könnte die Dichtung an der Einspritzdüse sein. Das klingt plausibel, denn ich hatte vorher schon mal Bremsenreiniger bei laufendem Motor in den Ansaugbereich gesprüht; und siehe da, die Motordrehzahl ging hoch. Also ist da irgendwas undicht, zieht vielleicht falsche Luft oder sowas.
Gestern habe ich die Einspritzdüsen ausgebaut. Die 4 Dichtungen direkt vorne an den Düsen, die komischerweise als O-Ringe bezeichnet werden, machen keinen schlechten Eindruck, aber ich würde gern neue einsetzen. Nun habe ich Schwierigkeiten, diese zu beschaffen. Meine Bemühungen vorhin blieben ohne Erfolg – habe unter anderem bei bike-teile.de angefragt. Weißt jemand wo die Dichtungen (nur neue!) vorrätig sein könnten? Bei dieser Demontage fiel mir auch auf, dass das Gestänge des Chokes bei Drehung zur 1. Stufe mechanisch gar nichts bewirkt. Erst in Stufe 2. Aber da hört mein Technik-Latein auf, da weiter zu machen traue ich mir nicht zu. Übrigens die Einspritzdüsen selbst sind elektrisch gesehen i.O., das habe ich überprüft.
Netterweise hatte uns Udo eine Teile-Liste zur Verfügung gestellt, aus der habe ich mir die Art.-Nr. heraus gesucht (Vielen Dank an dieser Stelle an Udo):
92055-1082 Ring-O, Fuel inject
Falls die Symptome nach dieser „OP“ nicht verschwinden, werde ich auch mal nach dem Tankdeckel schauen.
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07.04.2020 15:44
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