Nach Jahren der Turboschrauberei ist mir nun die erste defekte Leckölpumpe untergekommen. Sie hat anscheinend irgendwelche Messing-Brösel angesaugt und ist den Blockiertod gestorben.
Dann dachte ich: "Schraubste halt die Pumpe aus dem Ersatzmotor (ganz unten im Regal) raus."
Gemacht und siehe da: AUCH EIN MESSINGBRÖSEL DRIN!!!
Ergo: Bei beiden Ölpumpen ist das Mitnehmerstück der Pumpenwelle abgerissen.
Wer kennt das Problem auch? Was sind das für Omminöse Brösel? Sehen aus wie Messing. Gibt es noch Ersatz bei Kawasaki? Wenn ja, wie teuer?
Solche Wellen könnte ich eventuell herstellen. Sind nicht besonders hart.
Das kleine Pumpenrad ist auch etwas lädiert, aber ich denke wenn ich das mir dem Abziehstein geputzt habe, kann das wieder rein.
sind die 4 Brocken unten auf dem ersten Bild die "Brösel"? Wo kommen denn solche Brocken her? Das kann doch eigentlich nur von einem zerbröselten Turbolader-Lager kommen.
Swiw gibts die Pumpn bei Kawasaki nicht mehr. Hatte nicht irgendwer hier im Forum auch schonmal das Problem?
Ich hatte ja schonmal die verwegene Idee, die Pumpe durch eine elektrische, z.B. eine Benzinpumpe, zu ersetzen. Was haltet ihr davon?
Ich kann mir das nicht ganz erklären. Turboladerlager sehen irgendwie anders aus ;-) Da muss es schon schwer scheppern im Gebälk!
Na, sei´s drum. Heut hab ich mir jedenfalls zwei solch neue Wellen gemacht und werde die mal einpflanzen. Dann sollte das erstmal wieder gehen.
Elektropumpe könnte ich mir schon auch vorstellen doch ist mir die mechanische Lösung viel lieber. Ich denke gerade noch über ein Sieb nach, welches die Brösel vor der Pumpe abfängt.
Der Joe hatte das Problem mal. Und wenn ich mich recht erinnere ist beim Joe sogar der aüssere Ring vom Trochoid gebrochen. Und da gabs mal einen Versuch mit einer Ölpumpe aus einer Z200 oder so. Ich glaube, da ist der Durchmesser der Welle anders. Joe müsste das wissen.
Das ist mir auch schon passiert, ist etwas 20 Jahre her, das sind Lagerstücke vom (Axiallager) des Turboladers, der sich verabschiedet hat. Habe dann das halbe Tessin eingeräuchert. Gruss Reto
Tatsächlich sind das wohl Teile von dem Axiallager im Turbolader. Was soll es auch anders sein!
Ein Sieb in der kleinen Ölwanne direkt vor dem Ansaugloch würde hier helfen. Ich glaube da mach ich mir was rein.
Gestern habe ich mir eine neue Pumpenwelle gefertigt und eingebaut, nun geht die Pumpe wieder. Der Läufer war ja nicht gebrochen so wie beim Joe in 2009.
Bin jetzt dann erstmal auf Moppedtour und werde erst nach Pfingsten wieder an diesem Projekt weitermachen können.
Bei jedem Turbo, der bei mir in der Werkstatt angeliefert wird, und ich das Bike noch nicht kenne, nehme ich mal die Hilfsölwanne herunter, erstaunliches kommt da manchmal zum Vorschein. Kann ja auch sein, dass mal der (Föhn) verflogen ist, der gewechselt wurde, aber die Teile noch in der Hilfsölwanne herumliegen, und erst zum Vorschein kommen, wenn sie dann angesaugt werden.
Auch nicht schlecht und aus meiner Erfahrung ist, wenn ein Motor, Turbo oder nicht Turbo ist dabei egal, angeliefert wird, den ich dann einbauen muss, z. B. von Ebay, hänge ich ihn an den Kran, Motor dabei nicht auf den Kopf drehen, Öl ablassen, die Ölwanne von unten demontieren und im Ölsatz mal lesen. Wenn es so schön golden glänzt, wie bei Goldwaschen am Fluss, so ist im Minimum ein Pleuellager am Arsch! Gummiabrieb = Kupplungsglocke oder Spannschiene, Stahlspäne = Getriebe, Aluspäne, z.B. ein Lager das defekt ist und sich axial ins Gehäuse frisst, u.s.w. Dann Zylinder 1 auf OT stellen, dann 180 Grad drehen, vorsichtig mit einem vorn abgerundeten 8 mm Stab, durch das Kerzenloch den Kolbenboden berühren, dann leichten Druck ausüben, wenn man nichts hört oder spürt ist ok, wenn eine leichte Bewegung verspürt wird und es (klong) macht, weiss man auch, welches Pleuellager am Arsch ist. Dann mit der Taschenlampe von unten auf die Kolben und Zylinders schauen, da kann man zum teil Längsrillen im Zylinder erkennen, vorwiegend auf dem Zylinder der den Pleuellagerschaden hat, weil es das Lagermetall zwischen Kolben und Zylinder zieht. Oftmals kommen auch Positionshülsen, O-Ringe oder die 4 eckigen Gummis vom Kettenspanner zum Vorschein, da kann man sich dann Gedanken machen, über den Typ, der als letztes den Motor zusammen geschraubt hat. Für mich ist nichts so mühsam, wie ein toter Motor einzubauen, darum diese Übungen. Gruss Reto
Rückförderpumpe: hab bis jetzt noch nichts passendes auftreiben können. Das mit dem Sieb ist mal ne gute Idee, kaputte Pumpen sind wohl nicht so selten und schwer zu ersetzen (wenn ich mir die Mondpreise bei einigen Internet-Händlern ansehe ...)
Was anderes: dachte bisher, Kawa baut durchdachte, clevere Mopeds. Hab diese Woche Ventile eingestellt und auch mal die Drosselklappen synchronisiert.
Was für eine Viecherei! Die äußeren Stellschrauben (1 - 2, 3 - 4) super zugänglich, aber die mittlere (2 - 3)? Eine knappe handbreit Platz zum Rahmen, dazu Kabel- und Schlauchgewirr direkt darüber. Da hätte man ja ein Loch im Rahmenrückgrat lassen können für den langen Schraubenzieher - aber nix.
Die Kontermutter ließ sich lösen mit Maulschlüssel und Drosselklappen auf "vollgas". Also Motor aus, vollgas, Schräubchen drehen, motor an, Blick auf die Uhren, noch nicht gut, Motor aus, vollgas, Schräubchen drehen, .....
Gibts da nen Trick, auf den ich nicht komme? (eilt nicht, die nächste Einstellrunde plan ich so in 10 Jahren...) joe
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20.05.2014 19:21 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2014 19:22)
und ist den Blockiertod gestorben. 
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