waren gestern in Tiel bei Cok van den Heuvel um den Kettensatz bei #1 zu wechseln. #2 macht schon seit längerem beim Beschleunigen zunächst ein leises Tickern das sich bei "volles Rohr" zu einem lauten Knattern auswächst. Ladedruck geht bis Vollausschlag und das Mofa läuft gleichmässig und hat auch bei Vollgas keine Aussetzer, aber es knattert halt. Klang für mich immer als ob etwas im Wind flattert und irgendwo gegenschlägt, aber sobald man Gas wegnimmt ist es weg. Cok ist kurz gefahren und meinte sofort "Koppacking", also Kopfdichtung, wahrscheinlich zwischen 2 Zylindern undicht. Kann dat?
Durchbrenner zwischen zwei Zylindern gibts. Der Falk hat letztens so einen Kopf bei evilbay versteigert. Wenn man das früh genug macht, kommst Du mit einer neuen Kopfdichting hin, sonst Motorenbauer.
Nein, mechnisch ist der Motor - soweit bei Klappersaki möglich ;-) - in allen Drehzahlbereichen ruhig. Nur beim starken Beschleunigen mit Ladedruck knattert es, dreht man dann das Gas zurück und fährt konstant mit z.B. 4 oder 5 krpm, ist es wieder weg. Dann muss der Kopp wohl runter...
Ich hatte bei einem frisch überholten Motor auch dieses tickern unter Last.
Wie sich dann herausgestellt hat, haben sich die Muttern einer Schelle von Krümmer zu Zylinderkopf gelöst und es hat die Abgase an der Dichtung vorbei gedrückt.
Nach anziehen der beiden Muttern war wieder alles OK.
stimmt Andy , ich hatte mal nen Halbmond unterwegs verloren ..grins ..echt das geht ;-)
aber das hörst Du eigentlich auch im Leerlauf, wenn das nur bei "Voll" Last zu hören ist tippe ich auch Turbodichtung (Flansch).
Ich hatte letztes Jahr ein Loch in der Schweissnaht vom Flansch , das hast Du NUR unter Last gehört (und gemerkt , weil kein LD aufbaute) im Leerlauf hab ich nichts gemerkt.
Soo, gut 2 Monate später gehts auch schon weiter in dem Thema. Nach einigen Probefahrten hatte ich immer mehr den Eindruck, dass das Knattern irgendwo von links hinter den Zylindern herkommt. Habe dann zuerst mal das Rohr vom Turbo zur Airbox ausgebaut, weil das an dem Stutzen wo es an die Box angeschlossen ist so komisch aussah. Zwischen Stutzen und Rohr hing noch so ein Gummigewurschtel raus, als ob jemand ein Stück Fahrradschlauch zwischen Stutzen und Rohr gepackt hätte.
Tatsächlich hatte irgend ein Idiot von Vorbesitzer das Gummirohr, das an dem Stutzen dran ist und in die Box hineinragt, nach innen umgestülpt und durch den Stutzen gewürgt so dass es aussen heraus hing. Keine Ahnung was der für einen Bauschutt geraucht hatte.
Also das Ding wieder zurückgewürgt und alles wieder zusammen, gefahren, knattert immer noch. Doch was ist das?! Beim voll Beschleunigen konnte ich sehen, dass irgendwas von innen auf dieses Luftrohr spritzte aber schnell verdunstete, muss wohl Sprit sein. Also Ansaugstutzen???
Wieder heim, Airbox und Einspritzerei abgebaut, alle Stutzen sind nicht rissig und schön elastisch, aber die Dichtflächen der Ansaugstutzen zum Motor hin sind bei Nr 2 und 3 nicht glatt und blank sondern matt und rauh, als ob sie garnicht auf der Fläche am Motor angelegen hätten. Schrauben waren aber gut fest. Auch am Kopf sieht man unter dem Einlass von 2 und 3 Schmodder von eingetrocknetem Sprit.
Nach eingehender Betrachtung der Stutzen halte ich die für eine Fehlkonstruktion. Die sind auf der Dichtfläche Gummibeschichtet, eine weitere Dichtung wird nicht eingebaut. Das Gummi wird mit der Zeit plattgedrückt und hart und dichtet dann nicht mehr ab. Sind neue Stutzen da anders konstruiert, z.b mit metallener planer Dichtfläche mit O-Ring-Nut? Oder popliger Papierdichtung? Oder muss man die einfach mit reichlich Dirko oder ähnlichem Kleister ankleben?
Habe dann noch Kompression gemessen: Kalt von links nach rechts: 8, 7.5, 8, 8.5 Bar; warm: 8.5, 8, 8.5, 8.5 Bar. Das kann man doch so lassen, oder? Dann Ventilspiel gemessen, Einlässe haben alle 0,20 mm Spiel, Auslässe alle 0,15, wobei die Lehre bei Nr 2 zwar recht streng aber noch ohne Anschreien durchging. Werde das auch so lassen. Zum Schluss dann noch aus Verdacht die Ratsche an die Kopfschrauben angesetzt: Die sind kaum fest!!! Was für ein Pfuscher hat da an dem Ding gemurkst??? Also Kopfschrauben angezogen, und gleich neue Stutzen bestellen. Ich werd bekloppt, wenn das alles war...
Natürlich sind lose Zylinderkopfschrauben nicht zu verzeihen. Da muß einer wohl gepennt haben. Mich wundert ja, das die Motoren trotz all dem Pfusch ihre Kilometer abspulen.
Noch ein Tip: Lass die Nockenwellen diesmal drin und alles wird gut
Danke euch für die frechen Bemerkungen! Verdient hab ichs ja... ;-)
Es bleibt natürlich abzuwarten, ob es wirklich durch die Kopfdichtung geblasen hat und ob diese dadurch nicht Schaden genommen hat, oder ob das Geknatter aus den undichten Stutzen kam. Das alte Problem wenn man zwei Sachen auf einmal verändert... ;-) Der örtliche Kwak-Händler hatte gestern zu, fahre gleich nochmal hin neue Stutzen bestellen. Wird dann sicher nächste Woche werden, bis ich ois wieder zsammbauen kann.
Keine Ahnung, ist das offiziell so? An der anderen Turbo waren die Stutzen mit roter Pampe, also vermutlich Dirko, abgedichtet. Die hatten wir auch erneuert, wurde aber beim Schrauber gemacht weswegen ich nicht weiss wie die neuen Stutzen beschaffen waren. Hier war garnix dran, nur die Gummibeschichtung an den Stutzen selbst.
Ist das bei Kawa so üblich, dass man alles mit Kleister zukleben muss? An die Kopfdichtung soll ja auch Dirko oder sowas dran. Bei meinen Yams ist üblicherweise auch mit Papierdichtungen oder O-Ringen alles dicht. Naja, wenigstens so dass es nicht in Strömen rausläuft... ;-)
Die Ansaugstutzen hab´ich bisher immer mit zusätzlicher Dichtmasse eingesetzt, da die kleine, angegossene Dichtkante auf Dauer nicht dichthält.
Allerdings bin ich der Meinung, dass, wenn da schon Sprit rausläuft, andererseits auch Luft mit angesaugt wird (wenigstens bei Leerlauf).
Bei den Vergasermaschinen ist dann keine gescheite Abstimmung mehr möglich (Drehzahl bleibt auf hohem Niveau stehen, sackt zusammen, wenn man die Stutzen mit Bremsenreiniger absprüht, etc.).
Also meines Erachtens nach kann man undichte Ansaugstutzen durch diese Symptome sicher erkennen.
Wahrscheinlich wurde im Leerlauf dort auch Falschluft gezogen, das Standgas war nämlich nicht gescheit einzustellen und musste ewig nachjustiert werden.
Neue Stutzen sind bestellt, werde nächste Woche mal schauen wie die aussehen und ggf. mit Dirko oder Hylomar nachhelfen.
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08.03.2011 08:25
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