Länge zwischen 20 Gliedern (also vom 1. bis zum 21. Stift) -> Neuzustand 317 mm, Verschleißgrenze 323 mm.
Das entspricht auch der Regel im Maschinenbau, nach der eine Kette bei 2% Längung als verschlissen gilt.
Umgerechnet auf die 630er Kette (Dreisatz): Neuzustand 380 mm, Verschleißgrenze dann bei ca. 388 mm.
Hatte schon Diskussionen mit einem TÜFF-Prüfer, der die Kette an meiner Z750 mit messerscharfer Präzision durch Abziehen vom Kettenrad bewerten wollte (hab ihn überzeugt; Technik ist messen, nicht schätzen/raten).
Leute festhalten, ich mach mal genau das Gegenteil. Vorne ein 17er Ritzel von Jt für ZX10R, die did ZVM-X Racing und hinten ein 52er Kranz von Supersprox und das Ganze in 520 er Teilung! Das diese Kombination nicht sehr lange hält ist mir bewusst (<10'000), aber mal schnell 1 kg gespart und Reibverluste optimiert = mehr Leistung am Hinterrad und gratis Tuning.
17er Ritzel - erst recht bei 520er Kette ist zu klein, weil die Kette auf der Schwinge schleift. Im Prinzip muss der original Durchmesser der Ritzel erhalten bleiben bei einer Umrüstung auf filigranere Kette. Mit 630er Kette hebt man Schleusentore. Die modernen 530er Ketten haben die gleiche oder sogar höhere Belastbarkeit.
Funktioniert immer noch - allerdings in Kombination mit MCoi Kettenöler. Und nie zu stramm machen. Das macht das Getriebe Ausgangslager bzw Motorgehäuse kaputt, weil das Lager dann im Sitz mitdreht.
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02.09.2016 12:46
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