gestern und heute war ich mal ein bisschen auf der Hausstrecke unterwegs und war ziemlich enttäuscht von der Schaukelkiste unter meinem hintern.
In manchen Kurven bringen ein paar Bodenwellen die Fuhre so aus der Ruhe, daß ein wildes Schlingern um die Längsachse einsetzt. So gefällt mir das nicht. Habe fast neue BT45 drauf und schon verschiedene Einstellungen und Reifendrücke durchprobiert. Es wird nicht wirklich besser.
Nun will ich noch die Radlager tauschen. Liegen schon bereit. Was gibts denn für brauchbare Tips im Bezug auf das Turbo Fahrwerk? Wer hat schon mal das Schwingenlager getauscht? Was ist da original drin? Kunststoff/Messingbuchse oder Nadellager?
bin da nicht so die Fach- Ansprechperson -> ich fahr selbst zu schlecht. Allgemeine Meinung aus dem englischen Forum: auf jeden Fall einen Gabelstabi einbauen. Angeblich sollen progressive Federn vorne was bringenn - nur: die originalen sind schon progressiv gewickelt. Ob das wirklich was bringt?? Gabelöl eher dünn. 10er oder 15er. Das Anti Dive bringt nur auf topfebener Strasse was. Bei Holperasphalt verhärtet das nur die Federung und die Kiste verliert eher Bodenkontakt. Und hinten das Federbein ist anno tuck. Raus damit und irgendeinem bei Ebay unterjubeln. Hab jetzt das ZX7R (schwarze Feder) drin. Bin erst 40 km damit gefahren. Find es etwas hart. Habs jetzt weicher gestellt. Werde berichten. Die Engländer schwören auf das ZR7S (rote Feder). Und das von der SV 650 soll gehen. Jedes ist besser als der alte Trümmer. Everntuell ein Stück Winkelalu auf die Schwinge kleben um das gute Stück vor Spritzwasser zu schützen. Die 900er hatte sowas in Kunststoff original - siehe PDF
Schwingenlager sind original schon Nadellager. Vom Frans gibts eine Anleitung um Schmiernippel dran zu machen: http://www.750turbo.com/grease.htm Und die Dichtscheiben gibts auch beim Lagermann - muss ich morgen in die Garage gehen, kann ich die Nummer nachschauen. Die komischen Lageraugen an der Umlenkhebelei gibt auch beim freundlichen Lagermann. Und sonst guck mal, was der Tack schreibt - dre scheint ziemlich genial zu sein: http://www.750turbo.com/suspension.htm
on the road
Theo
Theo CH
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kommt das Schlingern eher von der Gabel oder der Schwinge?
Es sind definitiv Nadellager verbaut, die eigentlich unkaputtbar sind. Die Problematik ist aber ähnlich wie beim Lenkkopflager. Da keine permanente Drehung stattfindet, graben sich die gehärteten Nadeln langsam in die weichere Welle ein. Du hast dann ähnlich Rastspuren wie im Lenkkopflager.
Das kann schon der Übeltäter sein. Wenns nicht so schlimm ist, die Welle mit Schmirgel abziehen und gut gefettet einbauen. Die Vartiante mit den Schmiernippeln ist sehr zu empfehlen. Hab´ich schon mal an meiner UT gemacht.
Und wenn du gerade dabei bist, prüfe auch den Umlenkknochen!. Gleiche Problematik wie die Schwinge, aber mehr Lager. Eklatant schlechtere Fahreigenschaften lassen ja schon auf einen defekt in diese Richtung schließen.
Beim Gabelöl würde ich nicht so hartes Öl nehmen -> 10er reicht vollkommen aus. Hab jetzt 15er drin, da spricht die Gabel viel zu schlecht an Federbeinumbau ist auch möglich. Umbau auf SV650er Federbeinb ist sehr einfach; allerdings kommt das Heck um einiges höher und es kann Probleme beim TÜV geben. Baue derzeit ain Fahrwerk auf Bandit 1200POP Federbein um. Paßt genauso gut wie das der SV 650; ist aber etwas kürzer und ich hoffe, der TÜV macht nicht so einen Streß. Allerding bin ich es noch nicht gefahren, kann also nichts zu den Fahreigenschaften sagen.
P.S. Du kannst ja die Fahrwerkseigenschaften mithilfe der Luftunterstützung vorne und hinten noch etwas beeinflussen...
Wenns vorne rührt kommt es fast immer von hinten Mein Tip : # Wirht oder andere progressive Gabeldedern # Hinten keine Luft ins Federbein , "weich machen" # Hinten Zugstufe auf Stufe 3 (hart) # Uni Trak Hebeleien schmieren ! # Ich hab meine Standrohre etwas durchgeschoben und Distamzhülsen zwischen gebaut
Ist Dein Lenkkopflager zu stramm ? HR Reifen gutes Profil ?
So, war heute ein bisschen fleißig und hab neue Radlager reingezimmert und die Kette gereinigt.
Dabei habe ich an der Schwinge nichts aufregendes feststellen können, kein Spiel usw. Allerdings ist mir die Bremsabstützung aufgefallen. Die war so fest zugeschraubt, daß ich den Bremssattel mit der Hand gar nicht bewegen konnte. Kann wohl sein daß das Teil einfluß auf die hintere Federung genommen hat.
Das Gabelöl werde ich auf 10W tauschen, hab aber leider gerade keins da. Werde mir nächste Woche welches besorgen. Ein Gabelstabi ist auch verbaut, kann ja wohl nicht schaden.
Jetzt pisst es gerade wieder sonst hätte ich die neuen Radlager mal etwas eingefahren ;-)
Also i8ch bin heute 100 km gefahren. Kalt, paar Tropfen Regen, viel Dreck auf der Strasse.
Hab das ZX7R Federbein auf die zweitweichste Vorspannung gestellt und mittlere Dämpfung. Das war jetzt ganz OK. Und mit der gestern ausgetauschten neuen Kette. Kein knung knung knung knung mehr. Dei alte Kette hatte ich ja noch vom Vorbesitzer übernommen, damals noch mit Kettenschloss - übrigens saugefährlich - die Schösser halten die Last nicht, die Sicherungsbleche fliegen weg. Deshalb hatte ich da dann ein Nietschloss reingemacht. der Knaller: die Kette hat sich mit der Zeit anders gelängt als das Schloss. Bei jeder Umdrehung "knickt" das Nietschloss um das vordere Ritzel. Hat das schon mal jemand gehabt? Ich nehm jetzt nur noch Endlosketten, auch wenn das eine scheiss Arbeit ist.
@ Jim: die Turbine zieht wie am Gummiband die Berge hoch. Nur geil
ich habe hinten das o.g. SV650-Federbei drin, vorn progresive Federn von Wilbers mit ein 10W-Öl und Gabelstabi. Im Vergleich zu den originalen (progressiven) Gabelfedern sind die bei geringem Einfederweg weicher und nehmen die Bodenwellen besser weg. Empfehlung war zwar ein 15W-Öl, das war aber definitiv zu hart, habe das dann gewechselt. Ich bin damit sehr zufrieden. Der einzige Nachteil ist, dass der Hauptständer nicht mehr verwendet werden kan,, d.h. ersatzlos entfällt, was Theos Problem mit dem Kettenwechsel wahrscheinlich noch vergrößert :-) Ich habe mittlerweile auf 530er umgestellt mit Nietschloß vom gleichen Hersteller, da gibt es bisher keine Probleme, bin allerdings auch noch nicht so sehr lange damit untewegs.
Was ich auch mal hatte: unten am Unitrak-System hatten sich die Schrauben gelockert, könnte auch zu Unruhe führen, ich habe das jetzt zusätzlich zu den selbstsichernden Muttern Schraubensicherungslack aufgetragen.
mit dem SV 650 Federbein klappt der Hauptständer nicht mehr ein?? Dann muss das Federbein länger als das von der ZX7R sein, denn das funktioniert bei mir hauchdünn. Musste nur den Grat an der Umlenkhebelei wegschleifen und die Quertraverse am Hauptständer ein klein bisschen eindrücken. Bei manchen Hauptständern ist das werksseitig schon gemacht (meins ist auch nicht original, sondern von der Sauger - da sollte mM. eigentlich kein Unterschied sein)
Und jetzt kommt die Frage, auf die ich nirgendwo eine vernünftige Antwort bekomme: welches 530 Ritzel vorne und welches Kettenblatt hinten - also von welchem Moped/ Modell? Da gibts doch bestimmt was von der Stange, was passt? Hab jetzt wieder eine 630er Kette montiert, weil ich einen fast neuen Satz hier noch rumliegen hatte. Langfristig würde ich auch gerne dieses Mörderteil durch was weniger grobschlächtiges ersetzten. Übersetzung sollte in etwa gleich bleiben.
die Federvorspanung vorne und hinten sollte erst mal so eingestellt werden, dass die Federung beim Aufsitzen im Stand ca 1/3 des Gesamtfederweges einfedert. Dann die Dämpfung wenn möglich so einstellen, dass es beim drücken auf das vordere Sitzbankende bzw das hintere Tankende vorne und hinten etwa gleich schnell ein- und ausfedert. Gabelöl mal gewechselt? Kein zu dickes genommen? Ich denke mit 10W15er Öl vorne und dann die Dämpfung hinten so gut wie möglich daran angeglichen sollte es gehen. Wenn ein Stabi montiert ist, verspannt der die Gabel auch nicht so dass sie klemmt? Dann lieber weglassen. Auch sonst Gabel auf Verspanung kontrollieren. Lenkkopflager kontrollieren und auf keinen Fall zu streng einstellen. Lieber Spiel drin als dass es klemmt. Ein zu strammes LKL führte bei meiner Yamaha Turbo zu wildem Rühren in langen Kurven... In Mittelstellung einrastenedes LKL natürlich tauschen.
Moin Jim, das Rührproblem hatte ich letztes Jahr auch, hab das auch schon mal irgendwo beschrieben. Lag daren, dass ich das Antidive stillgelegt hatte (Zuleitung abgedichtet)und im Laufe der Zeit die Steuer-Kolben im Innern in verschiedenen Stellungen festgegammelt waren. Auseinander bauen, reinigen und neu abdichten hat mir ein 100% anderes Fahrwerk beschert... Sollte dein aktuelles Mopped lange gestanden haben, würd ich beim Gabelöl wechseln auf jeden da mit reingucken. Und den Füllstand in der Gabel immer messen, nicht nach Mengenangabe einfüllen, aber das brauch ich dir ja wahrscheinlich net verzouiln gell?
Komme gerade von einer längeren Testfahrt heim und schön langsam "passts scho" wieder mit der Fuhre.
Nachdem ich den Bremsanker hinten wieder gängig eingestellt und neue Radlager montiert habe, wird das schon wieder beherrschbarer. Schaukelt zwar immer noch in größerer Schräglage aber langgezogene Kurven gehen wieder wie gewohnt. Der Bremsanker hat trotzdem die hintere Federung maßgeblich beeinflußt.
Neues Gabelöl habe ich heute auch geordert. 10W soll rein. Vielleicht kommts noch diese Woche und dann werde ich auch den Vorderbau auseinanderschrauben und mitsamt Gabelbrücke spannungsfrei wieder montieren und wenns dann nicht richtig läuft weiß ich auch nicht mehr.
Das Federbein tausche ich auf jeden Fall nicht. Ich habs geprüft, es macht seine Arbeit, die Luftunterstützung wirkt und die verschiedenen Dämpfungsstufen kann man auch erfühlen. Ich denke das passt.
das Einklappen ist das eine Problem, das andere ist, dass der Ständer einfach zu kurz ist, weil sich der Winkel der Schwinge etwas ändert. Hab hier zufällig noch ein Bild rumliegen, wo du den Unterschied zwischen Original- und SV-Federbein siehst:
Zum Kettensatz: ich habe auch lange gesucht und leider nichts von der Stange gefunden, speziell das relativ große Kettenrad in Stahl (Alu ist weniger problematisch) ist schwer zu finden. Ich habe die Sachen dann dort bestellt (sorry für die Schleichwerbung, beim Sponsor gabs leider nichts passendes): http://www.motorradschwinge.de in 17/54 mit einer 116/530 Enuma-X-Kette. Wenn du die Original-Übersetzung mit der gleichen Geometrie haben willst, dann müßtest du 18/55 fahren, 54 war aber das größte lieferbare Kettenrad. Wenn du 17/52 nimmst, kommst du in etwas auch auf die Originalübersetzung, aber mit etwas kleineren Ritzel/Kettenrad. Kennst du "Geardata"? Darin gibt es ein Tool "Chaindata" mit dem du relativ einfach Vergleiche anstellen kannst, könnte ich dir zukommen lassen.
Viele Grüße, Marco
Gast
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Das Problem mit der Länge des Hauptständers lässt sich lösen: der Hauptständer von der Sauger ist ca. 2 cm länger - den hab ich bei mir auch verbaut passt problemlos - aber bei dem Sauger Hauptständer ist die Verbindungsstrebe in der Mitte nicht plattgedrückt, sondern durchgehend Rundrohr. Deshalb ist das Einklappproblem hier das Grössere....
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03.04.2010 22:52
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Theo CH hat heute Geburtstag!
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